Rückblick 2009

Mat Callahan und Yvonne Moore
«Welcome»

Freitag, 27. Februar 2009 20.15 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Willkommen zur Feier der Freundschaft

Der Partner im Leben und Partner in der Musik. Nach acht Jahren intensiver Zusammenarbeit in den jeweiligen Solo-Projekten entdeckten Mat und Yvonne ihr kreatives Potenzial als Duett. Der spezielle Klang ihrer Stimmen in Duett-Harmonien inspirieren zu einem neuen Repertoire. Beim Erkunden der Grenzen, gesetzt durch eine akustische Gitarre, zwei Stimmen und ein paar «Volksinstrumente», wie Mundharmonika und kleiner Handperkussion, finden Mat und Yvonne frische musikalische Kraft aus einer alten bewährten Arbeitsweise. Über Jahre hinweg haben sich Mat und Yvonne einen Namen erarbeitet, sind bekannt als energiegeladene Künstler / Sänger.

<strong><span class
Die unbändige Kraft ihrer Musikseelen, freigelassen durch heisse Rhythmen und
schweisstreibendes Singen, sind bekannte und beliebte Kennzeichen ihrer Auftritte
.

Das Duett hingegen eröffnet eine neue Dimension von Intimität, Reflektion und Reife. Es gleicht einer Einladung in ihre Wohnküche. Hier werden Geschichten erzählt, Rezepte ausgetauscht und ein Glas Wein aufgetischt. Alle sind willkommen und eingeladen teilzuhaben, mitzuhelfen zu dieser Feier der Freundschaft.

«Das Bergdrama» Crusius & Deutsch

Donnerstag, 26. März 2009 20.15 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Ihr zweites abendfüllendes Programm führt Crusius und Deutsch in die dramatischen Höhen der Schweizer Bergwelt. Auch dieses Mal zielen die beiden Schauspielerinnen hintergründig auf Herrn und Frau Schweizers Eigenheiten mit allen Mitteln ihres abgründigen Humors. Kein Klischee wird ausgelassen und so manches Zeitphänomen aufs Korn genommen. Das Bergdrama – ein aberwitziger absurder Blick in den Schweizerspiegel.

<strong><span class
Die beiden Wöschwiiber Emmi Hirz und Toni Gerber erzählen mit grotesker Anschaulichkeit
die Geschichte von Sternenegg, dem Prototypen eines Schweizer Bergdorfes.


Dabei schlüpfen die beiden Protagonistinnen mit schauspielerischer Wandlungsfähigkeit in sämtliche Rollen. Mit einfachsten Mitteln lassen sie eine skurrile zweistimmige Dorfgemeinschaft entstehen. Dabei entgeht ihren wachsamen Augen nichts und gar nichts in Sternenegg bleibt unkommentiert. Zwei Frauen, zwei Stimmen, eine Lawine!

Von und mit: Carmen Crusius und Sabina Deutsch
Regie: Martha Zürcher

Open Stage «Eclettico» mit Duo Fullhouse

Samstag, 25. April 2009 20.15 Uhr
Grosser Saal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Eine offene Bühne geht auf Reisen und macht Halt in Aadorf

Die offene Bühne bietet Profis und solchen, die es noch werden möchten die Gelegenheit, sich einem geneigten Publikum zu präsentieren. Hier werden erste Bühnenerfahrungen gesammelt, Ausschnitte aus neusten Produktionen ausprobiert, mit und für das Publikum gespielt. In diesem Sinne ist Eclettico ein Markt für Kultur und trägt zum künstlerischen Austausch bei.

Ausgangslage
Die Initianten und künstlerischen Leiter, Gaby und Henry Camus vom Comedy-Duo Full House stehen seit 1990 gemeinsam auf der Bühne und haben ein weit verzweigtes Kontaktnetz in der Schweizerischen Kulturszene. Sie beherrschen ihre vier Programme in sechseinhalb Sprachen und traten schon in allen Herren Ländern auf. Seit April 2005 organisiert und moderiert das Duo monatlich die Open Stage Eclettico im Zürcher Kulturmarkt und erntet grossen Applaus.

Rahmenprogramm
Das erfahrene Moderatorenpaar, sowie vier weitere Bühnenprofis garantieren ein hohes Niveau des künstlerischen Rahmenprogramms. Bei Redaktionsschluss ist das Programm noch nicht bekannt, da die lokalen Künstler noch gesucht werden. Bitte informieren Sie sich unter www.gong.ch oder www.eclettico.ch

<span class

Eine offene Bühne geht auf Reisen und macht Halt in Aadorf.

Das vielseitige Variétéprogramm hat Formen angenommen und die auftretenden Künstler sind nun bekannt. Neben dem erfahrenen Moderatorenpaar Gaby Schmutz und Henry Camus vom Comedy-Duo Full House sind dies:

  • Daniel Blum (Musikkabarett)
  • Intrika (Jonglage)
  • Nina Burri (Kontorsion)
  • Daniel Hildebrand (Musik)
  • Shorty (Zauberei)
  • Compagnie Kling & Spring (musikalische Artistik)

Ganz in der Tradition der offenen Bühnen in Grossstädten wie New York, Mailand oder Berlin zeigen diese Künstler und Künstlerinnen in Aadorf aus verschiedenen Sparten und Nischen kurze Ausschnitte aus ihrem Programm. Diese Fülle von Darbietungen bereitet dem Publikum einen Abend voller Anmut, Witz und Ironie.

Wir vom GONG freuen uns Ihnen diesen einmaligen Variétéabend in Aadorf präsentieren zu können.

Anmeldeformular und weitere Informationen unter www.eclettico.ch

«Eclettico on Tour» wird gefördert vom Migros-Kulturprozent und unterstützt vom Migros-Magazin als Medienpartern

Daniel Schneider «Auf verwachsenem Pfade»

Sonntag, 3. Mai 2009 17.00 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Das neue Solo-Programm des Pianisten Daniel Schneider könnte auch «Eine Welt ist nicht genug» heissen. Denn sehr unterschiedliche Welten, Bilder und Geschichten begegnen uns auf dieser Reise.
Die glasklaren Kompositionen von Domenico Scarlatti begegnen den grüblerischen suchenden Klängen eines Leos Janacek, die ruhige asketische Meditation von Erik Satie kontrastiert die klagende und impulsive Erzählung von Samuel Barber und der Weg endet an einem strahlend hellen Frühlingsmorgen mit der fröhlichen und überschäumenden
Lebenslust von Aram Chatchturian.

<span class
Alltägliche Musik, die gleichsam unsere alltäglichen unterschiedlichen
Stimmungen und Gefühle und Träume widerspiegelt.


Daniel Schneider, Klavier Studium Musikhochschule Winterthur Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusik, Randolina (Tsigan/ Balkan), Komponist, Impro- und Theatermusik Lehrer Musikschulen Winterthur und Aadorf

 

Lesung von Alex Capus

Freitag, 8. Mai 2009 20.15 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Willkommen in der Romanwelt von Alex Capus. Begleiten Sie den grossen Erzähler auf spannende literarische Reisen durch ferne Welten und Epochen. Erfahren Sie mehr über seine Romane, welche spannende Geschichten zwischen Olten und Amerika beinhalten.

Alex Capus wurde 1961 als Sohn eines Franzosen und einer Schweizerin in der Normandie geboren. Seine ersten fünf Lebensjahre verbrachte er in Paris, 1966 zog er mit seiner Mutter in die Schweiz, wo er in Olten die Schulen besuchte.

Er studierte Geschichte, Philosophie und Ethnologie in Basel, arbeitete während des Studiums bei diversen Tageszeitungen als Journalist und war danach vier Jahre lang Inlandredakteur bei der Schweizerischen Depeschenagentur in Bern. 1994 veröffentlichte Alex Capus seinen ersten Erzählband («Diese verfl uchte Schwerkraft»), dem seitdem neun weitere Bücher mit Kurzgeschichten, Romanen und historischen Reportagen folgten. Capus verbindet sorgfältig recherchierte Fakten mit fi ktiven Erzählebenen, in denen er die persönlichen Schicksale seiner Protagonisten einfühlsam und zugleich präzise beschreibt. Er hat damit ein für ihn typisches Genre geschaffen, das zwischen Dokumentation und Erzählung changiert.

Alex Capus
Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt; für seine
schriftstellerische Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen

Theater Dampf «Uiji…Manpanga Insel»

Sonntag, 17. Mai 2009 17.00 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Eine Kindergeschichte ab 6 Jahren über Immigration, Kultur und Akzeptanz des Fremden

Nach tagelanger Irrfahrt über sämtliche Weltmeere lichten sich endlich die Nebel. Chümmel und Bartholomäus stranden auf einer merkwürdigen Insel. Von Bewohnern keine Spur, nur ein seltsames Geräusch ist ab und an zu hören. Es kümmert die Beiden vorerst wenig. Froh, gerettet zu sein, widmen sie sich den Alltäglichkeiten wie essen, schlafen und laut denken.

Das Gefühl, dass sie nicht die Einzigen auf dieser kleinen Welt sind, erwacht in ihnen erst, als es schon fast zu spät ist. Die Insel wird kleiner und kleiner. Sie verliert an Luft! Chümmel mit seinem Angelhacken und Bartholomäus mit seinem Sonnensegel, haben das neue Zuhause in eine gefährliche Schieflage gebracht. Jetzt machen sie sich gegenseitig Vorwürfe, was die Situation auch nicht verbessert.

Da taucht der geheimnisvolle Fremde, der Hüter der Insel auf. Nach anfänglichem Schrecken lernen sie ihn kennen und schätzen, auch wenn sie kein Wort seiner eigenartigen Sprache verstehen. Gemeinsam retten sie sich vor dem drohenden Untergang. Chümmel und Bartholomäus begreifen, wenn auch langsam, dass ihr Überleben auf der Insel nur in allseitiger Achtung und Einsicht möglich ist.

theaterdampf

Spiel: Barbara Stehli, Rico Koller, Marc Locatelli
Regie: Ueli Bichsel

«Tomazobi»

Freitag, 5. Juni 2009, 20.15 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Mitreissende Melodien, technische Grandesse, spontaner Spielwitz, herrlich verwertete Steilpässe und dreckige Verbalfoulse beinhalten die Konzerte von Tomazobi. Nach dem kräftezehrenden Überraschungsserfolg ihres ersten Albums «Chue» (fast 200 Konzerte und 10 000 verkaufte CDs) folgt die neue, wiederum selbstproduzierte Live-CD/-DVD «Grand Prix» der Berner Trash-Troubadoure Tomazobi. Ihr Sport ist denkbar einfach: Drei Stimmen und eine Gitarre, das sind Tomazobi.

Maze, virtuos an der Gitarre und locker im Mundwerk. Tobi, der text- und trinksicherste unter den Dreien. Obi, der mit seinem gewaltigen Stimmorgan schon manch brunftenden Hirsch in die Flucht geschlagen, sowie Nick, knallharter Trainer und sitzt auf der Ersatzbank falls einem «Spieler» die Stimme entfällt.

<span class
Tomazobis Konzerte sind eine wirr-kreative Reise ins Tomazobi-Universum
und eine Einführung in den Tomazobi-Slang «Häschere»

Der GONG hofft, dass die Tomazobi-Euphorie auch in Aadorf ausbrechen wird.

«Selig (am Albis)» Pfannestil Chammer Sexdeet

Samstag, 12. September 2009, 20.15 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Selig (am Albis) ist ein kunstvoller Mix zwischen abgründigem Blödsinn und ergreifender Komik. Schusslige Wahrheit und messerscharfe Entgleisung umkreisen herzvolles Ödland. Dazwischen bröselt karge Besinnung in unser sprödes Dasein: Ist besser mehr? Selig wird, wer vor dem eigenen Albis kehrt.

Zur Band
Das Pfannestil Chammer Sexdeet hat sich als philanthropes Panoptikum einen Namen gemacht. Sein helvetischer Argwohn ist unterdessen Programm geworden. Behagliches Dafürhalten ist vom Tisch. Gut, dass der Tiegel verchromt ist. Willkommen in Es-Dur.

<strong><span class

Res Wepfer Gesang, Gitarre, Ukulele
Lisa Gretler Gesang, Piano, Posaune, Perkussion
Eva Marlin Gesang, Cello

www.pfannestil.ch

«Die Pfeffermühle» Vorsicht! Scharf! Kabarett Duo Dasch/Raue

Freitag, 23. Oktober 2009, 20.15 Uhr
Kleinkunstsaal Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf

Als den deutschen Kleinkunstbühnen, auf denen Anfang der 30er Jahre die Luft zum Atmen immer dünner wird, dringen hier und da noch kämpferische Gesänge gegen den Zug der Zeit, den Tucholsky als «leises Wandern» ins Dritte Reich beschreibt. Dass von den «Brettern, die die Welt bedeuten» der Gang der Geschichte aufgehalten werden könnte, daran glauben viele engagierte Kabarettisten schon längst nicht mehr. Trotz der allgemein schwierigen Lage eröffnet im Januar 1933 die «Pfeffermühle» unter der Leitung von Erika Mann in München zum ersten Mal ihre Pforten. Geprägt von satirischen Texten, Ausdruckstanz und Gesang entstehen von 1933–37 fünf Bühnenprogramme, die ab Frühjahr 1933 nur noch im europäischen Ausland zur Aufführung gelangen. Anlässlich des 100. Geburtstages der Künstlerin widmen sich Roswitha Dasch (Gesang, Rezitation, Geige) und Ulrich Raue (Klavier, Gesang) unter dem Titel «Die Pfeffermühle – Vorsicht! Scharf!» mit einem hintergründigen und zugleich mitreissenden Programm dem Leben und Schaffen Erika Manns und den Kabarettisten ihrer Zeit. Sie beschreiben den Kampf im Exil «immer indirekt » in Parabeln, Liedern und Gedichten – unmissverständlich und doch unschuldig – den Buchstaben nach.

Ein musikalisch-literarisches Kabarett von Erika Mann
Ein musikalisch-literarisches Kabarett von Erika Mann